Unsere 4-tägige Wolpertinger-Radtour führte uns in diesem Jahr über das Iller-, Wertach- und Lechtal von Ulm nach Augsburg.
Nachdem alle 19 Teilnehmer, der jüngste Radler 17 Jahre und der älteste Radler 76 Jahre alt, das Gepäck und die Fahrräder im Begleitfahrzeug verladen hatten, fuhren wir mit Bus und Bahn nach Ulm. Dort angekommen starteten wir die erste Etappe bei Sonnenschein entlang des Ufers der wunderschönen Iller.
Nach ca. 2 Stunden Fahrtzeit stellte sich der zweite Hunger ein und wir machten an einem schönen Plätzchen Halt für ein gemütliches Picknick. Biertischgarnituren wurden aus dem Begleitfahrzeug ausgeladen und gekühlte Getränke und allerlei Leckereien aufgetischt. Gut gestärkt fuhren wir weiter Richtung Bergheim. Im Hotel angekommen konnten wir am Abend ein vorzügliches Essen genießen und den Tag in geselliger Runde ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg ins Benninger Ried. Dort wurden wir bereits von unserem Führer erwartet und erfuhren viel über den 22 Hektar großen Kalkquellsumpf, der Heimat vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten ist. Nach anschließender Besichtigung der Kapelle, des Museums und des Kräutergartens ließen wir es uns bei Rhabarberkuchen und Kaffee gutgehen.
Nach einigen, nicht eingeplanten Höhenmetern, erreichten wir schließlich Mindelheim, wo wir in einer zum Hotel umgebauten Mühle unser Quartier aufschlugen. Nach dem Abendessen gönnten wir uns bei einem Spaziergang durch die sehenswerte Altstadt wohl das beste Eis in Bayern bevor wir den Abend in fröhlicher Runde beim Schwiegertochtercasting ausklingen ließen.
Am dritten Tag sollten nun auch die sportlichen Fahrer auf ihre Kosten kommen. Neben der gemütlichen Variante konnten sie sich bei 85 km Wegstecke und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 24 km/h austoben. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Biergarten war unser Ziel, die Jugendherberge in Augsburg, schnell erreicht. Alles klappte super, nur das Parken des Begleitfahrzeugs nebst Anhänger stellte sich als schwierig heraus. Aber um 23.00 Uhr wurde auch dieses Problem gemeinschaftlich gelöst.
Nach dem Frühstück ging es mit dem Fahrrad zu einer ca. 20 km langen Stadtführung. Mit dem Rad fuhren wir zuerst durch die Altstadt zu den mittelalterlichen Zunfthäusern, dem Dom, dem Rathaus und der Fuggerei, einer Sozialsiedlung aus dem 16. Jahrhundert. Noch heute werden die Wohnungen nach den vier aufgestellten Kriterien des Gründers vergeben. Danach radelten wir durchs Industrieviertel und erfuhren auch dort von unserer tollen Stadtführerin allerhand Wissenswertes über diesen Teil der Geschichte Augsburgs. Durch den Stadtwald radelten wir nach dieser besonderen und schönen Stadtführung Richtung Bahnhof. Nachdem die Räder im Begleitfahrzeug verstaut waren, ging es mit Zug und Bus wieder heimwärts Richtung Gönningen.
Es war wieder eine schöne Radtour und es hat wieder viel Spaß gemacht.
Wir freuen uns aufs nächste Jahr.
Ute & Gerold